In unserem Überblick über die unterschiedlichen Second Hand und Vintage Online Plattformen möchte ich euch in diesem Artikel Sellpy vorstellen. Neben Momox und dem Remixshop bietet euch auch Sellpy nicht nur einen sehr bequemen Weg um eure gebrauchte Kleidung weiterzuverkaufen, sondern auch die Möglichkeit, dass die Sachen  „im Kreislauf bleiben“ d.h. nicht weggeworfen und damit Teil des – leider viel zu großen – umweltbelastenden „Kleidungsmülls“ zu werden. Beim Wiederverkauf bekommt ihr also nicht nur ein bisschen Geld für die aussortierten Sachen, ihr handelt auch nachhaltig und habt die Chance jemand anderen mit euren alten Lieblingsstücken (oder natürlich auch Fehlkäufen ;(…) glücklich zu machen.

Wie funktioniert nun also der Verkauf bei Sellpy? Welche Kleidung kann ich dort verkaufen, wie ist der Ablauf und welche Gebühren werden fällig? Hier vorab schon einmal der kurze Überblick auf der Sellpy Website:

Screenshot_WebsiteSellpy_ÜberblickVerkauf_03.01.23

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  1. Du bestellst deine Sellpy-Tasche (recycelt mit ca. 75l Füllvermögen). Diese ist beim ersten Verkauf kostenlos, ab dem zweiten Mal kostet sie 1,95€.
  2. Befülle die Tasche mit fehlerfreien und sauberen Kleidungsstücken und Accessoires (Damen, Herren, Kinder). Alles sollte sich selbstverständlich in einem guten Zustand befinden. Kleinere Mängel können unter Umständen dann okay sein, wenn der Gesamtwert des Stückes nichtsdestotrotz mit mindestens 5€ bewertet wird.
  3. Gebe die Tasche bei einem DHL Paketshop (dies gilt nur für Deutschland) ab und verwende für den kostenlosen Rückversand an Sellpy das der Tasche beigefügte Versandetikett.
  4. Nun überprüft und bewertet Sellpy deine Artikel. Der Preis der für das jeweilige Stück festgelegt wird basiert auf einem Algorithmus, der z.B. miteinbezieht zu welchem Preis sich ähnliche Artikel in einem vergleichbaren Zustand verkauft haben. Nach der Bewertung der eingeschickten Ware meldet sich Sellpy bei dir und du hast die Möglichkeit den Preis 14 Tage lang anzupassen. Danach sinkt er Stück für Stück auf den von Sellpy zuvor festgelegten Preis so dass die Verkaufschancen (für den Fall dass sich deine Sachen noch nicht verkauft haben) wieder wachsen.
  5. Sind Artikel verkauft, so kannst du dir den Betrag überweisen lassen, ihn (+5%) zum Shoppen auf Sellpy verwenden oder spenden. Dein Gewinn beträgt 40% der Verkaufspreises und vom Anteil über 50€ sind es 70%. Verkaufst du also einen Artikel für 50€, dann erhältst du 20€, verkaufst du etwas für 100€, so sind es 20€ für die ersten 50€ und 35€ für die zweiten 50€, also 55€. Von diesem Gewinn geht dann jeweils noch 1€ Anzeigengebühr ab.
  6. Sollte sich etwas nicht verkaufen oder solltest du dich umentscheiden, so kannst du dir den Artikel jederzeit zurückschicken lassen. Die Versandkosten von 4,95€ trägst dann du. Ansonsten werden die Sachen bei Nicht-Verkauf entweder gespendet oder recycelt.

 

Meine Meinung zu Sellpy: Der Ablauf ist bequem und transparent, die Website seriös. Die „Wartezeiten“ zwischen den einzelnen Steps bzw von der Bestellung der Tasche bis zum Erhalt des Erlöses für die verkaufte Kleidung dort wo es bei Sellpy liegt (also unabhängig von der Verkaufszeit des Artikels) flott. Angenommen wird eine breite Auswahl an Marken (es gibt auf der Seite sogar die Möglichkeit schnell und unkompliziert zu testen, ob die Marke angenommen wird), insbesondere bekanntere Brands, wie die, die in den Haupteinkaufsstraßen zu finden sind, gibt es hier. So ist z.B. Zara (und das gilt übrigens auch im Allgemeinen auf Re-Selling Plattformen) eine Marke, die sich super verkauft.

Der Erlös ist natürlich nicht sehr hoch, die Einschätzung/ Bewertung der Ware eher niedrig, dafür kann man eine große Menge schicken und muss sich weder um Fotos noch um eine Beschreibung kümmern. Wer also schnell und ohne allzu hohe Erwartungen an den monetären Gewinn verkaufen möchte, für den ist Sellpy mit Sicherheit eine gute Option.

Da nicht angekauft wird (wie das bei Zalando Zircle, das mittlerweile leider eingestellt wurde, war), würde ich mich für den Verkauf auf relativ „gängige“ Styles und Marken konzentrieren. So kann man relativ sicher sein dass der Großteil der eingeschickten Sachen (schnell) verkauft wird. Für sehr Spezielles wie Vintageartikel, Luxusdesigner-Artikel oder auch Styles von relativ unbekannten Marken würde ich eher auf eine spezialisiertere Plattform wie z.B. Vestiaire Collective etc zurückgreifen.

Wenn du nun – frisch ins neue Jahr gestartet – Lust bekommen hast, deine Garderobe auf den aktuellen Stand zu bringen und dich von „nicht mehr Geliebtem“ zu trennen, dann leg am besten gleich los! Und solltest du Hilfe bei der Entscheidung was gehen kann und was bleiben darf brauchen, dann lass uns das doch gemeinsam beim Kleiderschrankcheck in München und Umgebung oder natürlich auch beim Online-Kleiderschrankcheck angehen. Ich freu mich darauf, dich zu unterstützen :)! Ganz liebe Grüße!

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