Mädchenflohmarkt ist in unserem großen Überblick über Second-Hand- und Vintage-Plattformen eine weitere spannende Adresse, die wir uns genauer anschauen möchten.

Gegründet wurde die Plattform 2012 in Stuttgart von Maria Spilka, Peter Ambrozy und Thorsten Lückemeier. Mittlerweile stehen rund eine Million Artikel zum Stöbern bereit – und über 1,5 Millionen Nutzerinnen haben sich registriert. Der Großteil der Userinnen ist zwischen 25 und 35 Jahre alt – dementsprechend modern und jung wirken Design, Angebot und Nutzerführung. Die gelisteten Marken spiegeln diesen Fokus wider: Topshop, Monki, Adidas, Nike, Tommy Hilfiger, Brandy & Melville oder Liebeskind – aber auch viele Premium- und Luxusmarken wie Prada, Louis Vuitton, Gucci, Michael Kors oder Chloé sind dabei. Vom 2€-Vintage-Gürtel bis zur Hermès Birkin Bag für fast 10.000 Euro: Hier ist für jede etwas dabei.

Update vom 09.06.2023:

An diesem Tag informierte Mädchenflohmarkt seine rund zwei Millionen Kund*innen per E-Mail, dass die Finanzierungsverhandlungen gescheitert seien und man eine vorläufige Insolvenz anmelden müsse. Aus rechtlichen Gründen konnten zu diesem Zeitpunkt keine ausstehenden Beträge mehr ausgezahlt werden – betroffen waren unter anderem Verkäufe, die bereits abgewickelt, aber noch nicht vergütet worden waren. Eine Lösung wurde damals angekündigt.

Wichtig: Zum damaligen Zeitpunkt gab es auf der Website keine Information über die prekäre Lage. Wer also nichts von der E-Mail mitbekam, lief Gefahr, Artikel zu versenden oder Zahlungen zu erwarten, die nicht mehr erfolgen konnten. Unser Tipp lautete daher: Aktivitäten vorübergehend pausieren und keine Artikel versenden, solange keine Klärung vorliegt.

Update vom 30.12.2023:

Gute Nachrichten: Im August wurde Mädchenflohmarkt vom Momox-Gründer Christian Wegner übernommen. Das Unternehmen wird unter dem bekannten Namen und Geschäftsmodell weitergeführt. Eine Rückzahlung offener Beträge aus der Zeit vor der Insolvenz ist allerdings unwahrscheinlich. Wer betroffen war, sollte bereits ein Schreiben vom Insolvenzverwalter erhalten haben und seine Forderung geltend gemacht haben – realistisch ist laut Einschätzung jedoch nur eine geringe Rückzahlung (etwa 5 % des Betrags). Wer bislang nichts erhalten hat, sollte den Aufwand gegen den zu erwartenden Ertrag abwägen.

 

 

Wie funktioniert der Verkauf über Mädchenflohmarkt?

1. Selbstverkauf:

Hier stellst du selbst Fotos ein, ergänzt Titel und Beschreibung und gibst Daten zu Marke, Größe, Farbe, Zustand etc. an. Das Interface ist benutzerfreundlich, das Einstellen geht schnell. Die Provision liegt bei nur 10 % – im Vergleich mit anderen Plattformen wie Vestiaire Collective, Rebelle oder Vite en Vogue sehr fair.

Das Geld wird ausgezahlt, sobald der Artikel verschickt und vom Käufer bestätigt wurde – meist innerhalb von rund 14 Tagen.

2. Concierge-Service:

Hier schickst du deine Artikel an Mädchenflohmarkt, wo diese geprüft, beschrieben, gelagert, verschickt und verkauft werden. Der Aufwand für dich ist minimal – dafür beträgt die Verkaufsprovision 40 % (mindestens 9,90 €). Preise werden algorithmisch vorgeschlagen, können aber angepasst werden. Wird ein Artikel nicht innerhalb von acht Monaten verkauft, kannst du ihn zurückfordern oder spenden.

Besondere Features

Ein spannendes Extra: Mädchenflohmarkt hostet virtuelle Kleiderschränke von Celebrities und Influencerinnen, z. B. Leonie Hanne, Nova Meierhenrich oder Alexandra Kamp. Gefällt einer Nutzerin ein Artikel von dir, kannst du sie direkt anschreiben, Details klären oder einen Rabatt vorschlagen.

Persönliche Erfahrungen

Viele meiner eigenen Artikel haben sich dort schnell verkauft. Der Upload ist einfach, die Kommunikation im internen „Newsroom“ klar und strukturiert. Die Auszahlung erfolgt nach bestätigtem Verkauf direkt aufs angegebene Konto.

Achtung bei Designermarken:

Nur Concierge-Artikel werden auf Echtheit geprüft. Bei allen anderen solltest du bei auffälligen Preisen, schlechten Bildern oder fehlenden Zertifikaten vorsichtig sein.

 

Mein Fazit:

Mädchenflohmarkt punktet mit einer klaren Struktur, fairen Konditionen und besonders niedriger Verkaufsprovision beim Selbstverkauf. Damit ist die Plattform ideal für alles von Zara bis Louis Vuitton. Wer hochpreisige und besonders rare Teile verkaufen möchte, sollte dennoch auch Plattformen wie Vestiaire Collective oder Rebelle in Betracht ziehen. Durch die Kombination aus niedriger Einstiegshürde, einfacher Bedienung und breiter Zielgruppe lohnt sich Mädchenflohmarkt für viele Nutzerinnen – trotz der schwierigen Vergangenheit.

 

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