Zunächst einmal wünsche ich euch allen ein ganz großartiges stylisches Jahr 2025 und bedanke mich bei allen treuen Followern, Lesern, KundInnen und Menschen, die ich durch und während meiner wundervollen Arbeit kennenlernen durfte. 1000 Dank für all die tollen Begegnungen, Shoppingtouren, Beratungs-, und Stylingsessions, die Onlinetreffen mit denjenigen, zu denen ich es (noch) nicht vor Ort geschafft habe und für das unglaublich liebe Feedback und euren spannenden Input, der mich immer wieder neu fordert und inspiriert und durch den ich immer weiter und ständig Neues lerne. DANKE!!!
Und da ich es heute, zum neuen Jahr, wie vermutlich auch einige andere von euch, nicht ganz schaffe, das „Gute-Vorsatz-Thema“ völlig zu vergessen, dachte ich mir, ich widme mich in meinem Neujahrsartikel einfach einmal modischen Vorsätzen – sozusagen den Learnings, die ich aus den letzten Jahren als Personal Stylist „mitgenommen“ habe. Here we go:
1. Ich lege eine Liste oder einen kleinen Ordner auf meinem Laptop/Handy an und sammle Lieblingsstücke, die ich online bei Social Media oder in Webshops, in Schaufenstern oder in Magazinen entdecke. Ziel: Ich mache mir bewusst, was ich wirklich will/ was immer wieder in meiner „Wishlist“ auftaucht und kaufe nicht nur (oder am besten gar nicht mehr) impulsiv aus dem Moment heraus, sondern „mit einem Plan“ und vermeide damit dass mein Kleiderschrank aus „beliebigen“ Stücken besteht.
2. Wenn ich kaufe, dann kaufe ich das, was ich wirklich möchte (und spare notfalls eine Zeitlang), anstelle nur „the next best thing“ bzw die günstigere Version, die mich nicht langfristig und nachhaltig glücklich macht. Ziel: Ich vermeide „Doppelkäufe“ und das Gefühl, eigentlich nach wie vor nicht das zu besitzen was für mich und meinen Kleiderschrank einen echten Mehrwert bedeutet.
3. Ich höre damit auf immer dieselben Styles zu kaufen. Du liebst dunkelblau-gemusterte Blusen? Grau Kaschmirpullis? Strickkleider? Boyfriend Jeans? Prima. Aber sind 10 verschiedene Waschungen und leichte Schnittvarianten ein echter Mehrwert für dein Styling? – Eher nicht. Versuche einmal herauszufinden was du eigentlich an der Boyfriend Jeans (oder einem anderen Lieblingsstyle) magst. Ist es die lockere Form? Das bequeme Tragegefühl? Die lässige Wirkung? Die Tatsache, dass du sie an deiner Figur magst? Dass sie toll zu deinen Oberteilen passt?… Und nun frage dich welche Hose ähnliche Qualitäten haben könnte, dir dabei aber auch neue Möglichkeiten beim Kombinieren geben könnten. Eventuell könnte eine Barrell-Silhouette spannend sein? Oder eine Stoffhose in einer lässigen Form? Ziel: Probiere dich aus und definiere deine Lieblings-Styles. So entwickelst du deinen Style weiter und hast nach und nach viel mehr coole Wohlfühl-Stylingoptionen in und mit deiner Garderobe.
4. Mein Kleiderschrank ist mein „König(innen)reich“. Hier darf nur einziehen, was wirklich zu mir, meinem Style, meinem Leben und meinem ganz individuellen (exquisiten ;)) Geschmack und Vibe passt. Ab 2025 landen hier keine Trend-, oder Kompromissteile (und ganz bestimmt auch keine Stücke, die wir geschenkt bekommen oder bei der Freundin gesehen, aber nie „gefühlt“ haben) mehr, sondern nur noch wohl-ausgewählte Teile, die ich trage oder gerne tragen möchte (das gilt auch dann, wenn sie gerade eine modische Pause eingelegt haben). Ziel: Mein Kleiderschrank ist ein bewusst kuratierter sehr persönlicher Wohlfühlbereich und bereitet mir täglich aufs Neue Freude; meine Garderobe besteht aus Kleidung, die zu mir und meiner Persönlichkeit passt und die mich zufrieden und glücklich macht.
Vielleicht ist ja die ein oder andere hilfreiche Idee für euch dabei? Behaltet im Kopf, dass ein perfekter Kleiderschrank zu 100% individuell ist. Das bezieht sich auf die Anzahl, die Farben, die Schnitte und die Aussage eurer Kleidungsstücke. Und tolle Kleidung/ ein toller Stil hat nichts damit zu tun wieviel Budget einem zur Verfügung steht (sonst müsste ja jeder, der viel Geld besitzt, toll angezogen sein).
Solltet ihr also „den großen Kleiderschrankcheck“ oder die „Stilfindung“ für 2025 auf dem Vorsatzzettel haben, dann setzt euch nicht unter Druck, sondern geht die Sache mit Freude an und macht euch bewusst dass das Ganze ein Prozess ist, seine Zeit braucht und dass – egal was das Modemarketing euch jede Saison wieder aufs Neue erzählt und verkaufen möchte – jeder von uns einen Style hat, diesen nur finden muss.
Und solltet ihr nun doch sagen, dass euch das alles überfordert oder ihr euch einen „neutralen Blick“ und professionelle Unterstützung wünschen, dann schreibt mir und wir planen gemeinsam deinen Kleiderschrankcheck und/ oder ein Shopping.
Ich freue mich darauf mich mit euch gemeinsam auf Stilfindung 2025 zu machen und euch dabei zu helfen in Zukunft mehr Freude an eurer Kleidung und „am Kleiden“ zu haben!
Liebste Grüße, Heide