Die Wirkung eines Outfits ist von verschiedenen Faktoren abhängig und reicht von lässig bis elegant, von fröhlich bis ernsthaft und von romantisch bis minimalistisch. Kleidung ist ein wunderbares Mittel um unsere Persönlichkeit und unsere Stimmung auszudrücken. Damit wir uns auf diese positiven Attribute konzentrieren können und unsere Kleidung uns optimal „in Szene setzen“ kann, gilt es einige typische Outfitfehler zu vermeiden:

 

1. Achte auf die richtige Passform und Größe:

Klingt banal? Ist es eigentlich auch, aber, Hand aufs Herz, wer kann schon ehrlich von sich behaupten nur „perfekt sitzende“ Kleidung im Kleiderschrank zu haben? Die Gründe hierfür sind vielseitig: der Körper verändert sich im Laufe der Jahre und was vor 10 Jahren noch optimal gesessen hat, ist heute vielleicht zu weit, zu eng oder entspricht uns in Länge und Silhouette nicht mehr.

Dann finden sich in vielen Garderoben Teile, die man gekauft und oder behalten hat, obwohl sie nie 100% gepasst haben. Auch hierfür gibt es vielerlei „Gründe“: „Ich nehme ohnehin gerade ab und dann passt es bald.“, „Das gab es nur noch in dieser Größe und ich musste es unbedingt haben.“, „Das habe ich geschnekt bekommen“, „Das ist ein Erbstück“, „Das ist ein superteures Designer-Piece“, „Darin habe ich meinen Mann kennengelernt“, „Das war ein Sale-Schnäppchen und um 70% reduziert“…Die Liste ist lang und es gibt, wie gesagt, viele (absolut nachvollziehbare) Gründe warum nach und nach immer mehr Kleidung, die wir eigentlich gar nicht tragen, unseren Kleiderschrank „verstopft“.

Denn was nicht passt, trägt sich nicht gut, ist häufig weder bequem noch fühlt man sich gut darin. Die Kleidung, die uns tatsächlich gut „kleidet“ und unseren Körper und unseren Stil optimal zur Geltung bringt, ist also zunächst einmal die, die die richtige Größe und Passform hat.

Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang immer an einen ehemaligen Arbeitskollegen. Es ging um das Phänomen, dass viele Frauen gerne eine ganz bestimmte Konfektionsgröße kaufen („ich trage immer/ seit x Jahren Größe 36“) und darum, dass eine Größe größer das ein oder andere Mal schlichtweg schmeichelnder wirkt, den Körper besser umspielt, eine Person (wenn das denn das erwünschte Ziel ist) sogar schlanker erscheinen lassen kann. „Reinpassen ist nicht gleich passen“, war das Kommentar meines Kollegen und das trifft den Nagel auf den Kopf ;).

Aaalso, am besten gleich damit anfangen, nach und nach (am besten Kategorie für Kategorie) alles anzuprobieren und auf Größe und Passform zu checken. Was kneift, zu kurz, zu lang, zu weit etc ist gehört nicht in den Schrank und belastet mehr als dass es, in Marie Kondos Worten, „Freude entfacht“.

Und solltest du Probleme damit haben, diese Kleidungsstücke zu identifizieren oder auch Unterstützung dabei brauchen, was du verkaufen/ spenden/ einlagern solltest, dann helfe ich dir beim Kleiderschrankcheck gerne dabei, deinen Kleiderschrank so „upzudaten“, dass tatsächlich nur noch Kleidung die „Freude macht“ darin ist! Übrigens: Das Ganze funktioniert auch online super!

 

2. Achte auf die Pflege deiner Kleidung :

Auch das klingt erstmal selbstverständlich, ist aber in der Realität nicht immer so. Dabei geht es auch nicht zwangsläufig um Nachlässigkeit, sondern z.B. auch um das Wissen rund ums richtige Waschen, das (vielgeliebte 😉 Bügeln…

Dass deine Kleidung sauber sein und nicht unangenehm riechen sollte, ist klar. Achte hierbei auch auf „versteckte“ Verschmutzungen wie z.B. Kragenschmutz und Verfärbungen im Achselbereich. „Sauber“ sollte aber nicht nur deine Kleidung, sondern auch deine Schuhe sein. Gepflegte Schuhe (und hier geht es neben dem „Sauber Sein“ natürlich auch um den Gesamtzustand des Schuhs (Absätze, Sohlen etc)) haben nicht nur einen großen Impact auf die Gesamtwirkung deines Outfits, sondern die Pflege wirkt sich auch entscheidend auf die Langlebigkeit deines Schuhwerks aus. Es lohnt sich also!

Beim Waschen ist es neben der Trennung von Farben und Materialien z.B. entscheidend, das passende Waschmittel zu verwenden. (Mehr zum Thema was beim Waschen zu beachten ist, findest du im Artikel „Wie wasche ich meine Kleidung richtig?“)

Was nach dem Waschen knittrig ist, gehört – schlicht und ergreifend – gebügelt. Bei vielen Materialien lässt sich das Bügeln zwar erleichtern oder sogar umgehen (z.B. mit einem „Steamer“ oder Dampfbügeleisen oder indem man die Kleidung im Trockner für eine Viertelstunde antrocknet und dann direkt aufhängt) nichtsdestotrotz kommt man meist nicht ganz ums Bügeln herum. Beim Trocknen im Trockner empfehle ich übrigens  immer etwas Vorsicht – nicht jedes Material ist trocknerkompatibel (bitte unbedingt an die Pflegeanleitung halten)! Ein geglättetes Material wirkt im Vergleich zu einem ungebügelten immer sofort gepflegter und hochwertiger – die Mühe lohnt sich also auch hier!

Und last but no least gehört auch die Aufbewahrung deiner Kleidung zur Pflege. So gehört z.B. Strick gelegt und nicht aufgehängt um ein „Aushängen“ und unschöne Kleiderbügel-Beulen zu vermeiden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Achte auf die Details:

Ein Kleidungsstück oder Accessoire muss nicht unbedingt teuer sein, um hochwertig zu wirken. Leider gibt es aber einige Details, die beides schnell „günstig“ wirken lassen. Achte beim Kauf von weniger hochwertigen Stücken unbedingt auf die „Hardware“ sowie auf die Knöpfe, Reißverschlüsse und Details wie Nähte, Futter, etc.

Der Negativ-Klassiker bei günstigen Fast Fashion Taschen sind (neben steifem unnatürlich glänzenden Kunstleder) häufig z.B. die  gelbgoldenen Beschläge, Kettenhenkel und Hardware im Gesamten. Dasselbe gilt für Schmuck, der oft zu „künstlich“, glänzend, „aufpoliert“ wirkt. Bei Kleidung sollte man sich, wie gesagt, die Knöpfe und Verschlüsse ansehen (billige Knöpfe aus Plastik sehen nicht nur unwertig aus, sondern brechen auch schnell; das gleiche gilt für minderwertige Reißverschlüsse, die außerdem häufig bereits von Beginn an nicht richtig „ineinandergreifen“ (am besten vor dem Kauf mehrmals hintereinander testen)). Bei den Nähten einen Blick darauf werfen, ob sie symmetrisch sind und nicht zu knapp gesetzt sind (und sich das Material dadurch „zieht“ und unter Umständen schnell ausreißt). Ist das Kleidungsstück gefüttert und wenn ja, ist das Innenfutter auch ordentlich verarbeitet? Auch Brustabnäher, die wesentlich zum Sitz einer Bluse beitragen können, werden leider ganz häufig „eingespart“.

 

4. Achte auf die Qualität/ die Materialien:

Materialien mit einem „künstlichen Glanz“ und Qualitäten die sich schon im Store elektrisch aufladen und am Körper kleben, solltest du grundsätzlich vermeiden. Achte darauf Naturfasern oder Qualitäten mit nur kleinem Kunstfaseranteil zu kaufen. Sie tragen sich im Allgemeinen nicht n ur wesentlich angenehmer, sondern sehen auch entscheidend edler aus.

 

5. Traue dich, in deinen Looks du selbst zu sein, deinen Stil zu tragen und übertreibe es nicht mit den Trends:

Vergiss nicht: Sich modisch zu kleiden, ist zu 100% optional. Und Stil zu haben, bedeutet immer auch eine Wiederholung. Die berühmtesten Mode-Ikonen zeichnen ganz typische und unverkennbare Kleidungsstücke aus, die in ihren Outfits immer wiederkehren. Man denke an Karl Lagerfeld und seine schmalen schwarzen Silhouetten plus Sonnenbrille, an Bianca Jagger mit ihrem edlen „Studio 54-Style“ oder an Jacky Kennedy und Audrey Hepburn, die mit ihrem – unverwechselbaren – femininen Stil, ihren knöchellangen schmalen Hosen, Etuikleidern und übergroßen Diven-Sonnenbrillen die 50er und 60er Jahre prägten.

Modische Trends sind ein Stück weit Zeitgeist und ein Stück weit Marketing. Ich persönlich erfinde und finde mich gern in Details neu, versuche mir dabei aber immer treu zu bleiben. Und das ist auch meine Empfehlung was Trends angeht: Bleib neugierig, sieh dir an, was das „Fashion-Buffet“ dir Neues zu bieten hat, und dann wähle das aus, was dich und deinen Stil ergänzt oder dem Ganzen einen kleinen spannenden „Twist“ gibt, ein „kleines modisches Update“ verpasst.

Niemand möchte 1:1 so aussehen wie jede zweite Schaufensterpuppe der Stadt. Daher Trends integrieren: ja; wenn du das möchtest. Aber niemals zu viele Trends auf einmal und nur die Styles, die du auch über den Trend hinaus tragen möchtest.

Möchtest du mehr zum Thema erfahren oder bist du vielleicht auf der Suche nach einer professionellen Shoppingbegleitung, die dir dabei hilft, die klassischen Impulskäufe zu vermeiden und stattdessen in Zukunft das zu kaufen, was (in jeglicher Hinsicht) optimal passt? Dann melde dich einfach ganz unverbindlich bei mir und STYLEFINDS und wir besprechen, welches Angebot (oder auch welche Kombination) aus den Themen Personal Shopping, Styling, Kleiderschrankcheck und Stilberatung für dich das richtige ist!

 

 

Qualitätsmerkmale: Materialzusammensetzung. Verarbeitung. Hardware.

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