Nachdem viele von uns über lange Jahre fast nur schmale Hosenformen getragen haben, sind die Silhouetten innerhalb der letzten Saisons lockerer und großzügiger geworden. Im Gegensatz zu eng anliegenden oder figurbetonten Modellen sieht man momentan viele weite und extralange Styles wie z.B. sommerlich bunt-geprintete Seidenhosen mit Gummibund in den Stores. Aber auch bei den Jeans hat sich der Trend über den Mom Cut und die Straight Leg Jeans hin zu Wide Leg Fits entwickelt. Zwar ist die Skinny Jeans mittlerweile zu einem „Klassiker“  geworden, aber dennoch fragen mich aktuell – und natürlich gerade auch in diesen heißen Tagen –  viele meiner Kundinnen nach weiteren Hosenpassformen und welche Passform die richtige für sie ist und nicht unnötig aufträgt. Aus diesem Grund hier ein kleiner Überblick :).

 

Marlene Hose:

Der Klassiker unter den weiten Hosen. Eine Marlene Hose definiert sich neben einem gerade geschnittenen weiten Bein durch Seitentaschen und häufig auch eine Bügelfalte. Sie sitzt hoch, also in der Taille und ist mindestens knöchellang. Durch die hohe Taille und die weit geschnittenen Beinen wirken die Oberschenkel schmal und auch kräftigere Waden werden überspielt, so dass die Passform praktisch jeder Frau steht. Wenn man recht klein ist, dann kann man super Absätze dazu tragen und so die Beine strecken.

Palazzo Hose:

Palazzo-Hosen haben weite, fließende Beine in A-Linie, sind also ausgestellt und werden also nach unten hin weiter. Die Stoffe sind oft fließend, daher sind sie – elegant und luftig – auch ideal für Sommeroutfits (in dieser Saison übrigens besonders gern bunt gemustert oder knallfarben). Häufig haben Palazzo-Hosen Bundfalten bzw sind am Bund in Falten gelegt. Hier ist es wichtig dass die Hosen an Po und Oberschenkeln locker genug sind, d.h. nicht zu eng sitzen, da sich sonst Querfalten bilden oder Falten unvorteilhaft aufspringen können. Wie auch bei der Marlenehose kann man das Oberteil hier schön rein-, oder anstecken so dass die Silhouette optimal betont ist. Insbesondere bei der (noch voluminöseren) Palazzo Hose würde ich eher ein figurnäheres Top oder einen Pulli/ eine Bluse aus einem leichteren Material empfehlen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass das gesamte Outfit zu „massiv“ wirkt, du also sozusagen gar nicht mehr sichtbar bist.

 

 

Culottes:

Die Culottes kombiniert die Weite einer Rockform mit der Praktikabilität einer Hose. Unterscheidendes Merkmal zu den anderen weiten Hosen ist, dass sie verkürzt ist. Dabei variiert die Länge von etwa halber Wade bis Knöchel. Die Culottes steht eigentlich jeder Frau, man sollte beim Styling – insbesondere wenn man klein ist – nur berücksichtigen dass sie das Bein etwas kürzer macht. Entgegenwirken kann man natürlich mit etwas Absatz. Grundsätzlich gibt es sowohl im Sommer wie im Winter zahlreiche Stylingmöglichkeiten und Varianten von Wolle über Leder bis Seide. Was die ideale Länge der Culottes angeht, da am besten an der zartesten Stelle des Beins enden lassen, d.h. im Normalfall auf Fesselhöhe. So kommen die Proportionen besonders schön zur Geltung.

 

Besonders schön zu weiten Hosen sind spitze Schuhe oder auch zartere Schuh-Modelle wie Riemchen-, oder Slingpumps oder, für den, der es am liebsten flach mag, auch zierlichere Sneakers oder z.B. die angesagten Flipflop Modelle aus Leder. Sie sind ein hübscher Kontrast zu den „volumigen“ Hosen und machen den Look elegant. Wer es ganz lässig mag, der kann aber selbstverständlich auch „chunky Sneakers“, also grobere Turnschuhe und dann evtl wieder etwas „weniger“ obenherum stylen. Die „alten“ Regeln, dass zu weiten Hosen immer Absätze kombiniert werden müssen, gelten schon lang nicht mehr. Schön ist es, meiner Meinung nach, nichtsdestotrotz, wenn das Volumen nicht die Trägerin „erschlägt“.

Grundsätzlich sind weite Hosen für viele Frauen eine tolle Hosenoption. Sie können sowohl für sehr zierliche und androgyne Frauen Kurven und Volumen erzeugen, als auch für kräftigere und kurvenreichere Frauen durch die Weite und die betonte hohe Taille eine tolle Silhouette zaubern. Wichtig für die Wirkung ist dabei, wie oben bereits beschrieben, die Schuhwahl, die Länge der Hose und zusätzlich auch die Stoffwahl.

 

Wenn du das Gefühl hast, dein Kleiderschrank könnte ein Hosen-Update gebrauchen oder du möchtest einige Looks mit verschiedenen Hosenformen gemeinsam mit mir stylen, dann berate ich dich supergern online oder in und um München auch „live und in Farbe“ 🙂 beim Personal Shopping und Kleiderschrankcheck.

Bis dahin. Viele liebe Grüße,

Heide

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